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440 Route 71. VENEDIG. Prakt. Vorbemerkungen. und die S. 442 gen. Zugangstraßen zum Markusplatz; 3. San Tomà
(Pl. E 5), für die Frarikirche (S. 442); 4. Accadémia (Pl. E 6), für die
Gemäldesammlung der Akademie (S. 442); 5. S. Marco (Pl. G. 6; bei der
Calle Vallaresso), für den Markusplatz; 6. S. Zaccaria (Pl. H 5), für die
Riva degli Schiavoni (S. 444) und den Markusplatz; 7. Giardini Pubblici
(Pl. L 7); 8. Lido (S. 445; nur April-Okt.). In umgekehrter Richtung
werden statt Cerva die Station Riva del Carbon (Pl. G 4), statt Scalzi
Santa Lucia (Pl. D 4), dicht am Bahnhofseingang, angelaufen.

Eine Nebenlinie verbindet die Riva degli Schiavoni (vgl. Pl. H 5, 6)
mit den Inseln S. Giorgio Maggiore (Pl. H I 7; S. 445) und Giudecca;
Abfahrt April-Sept. jede ½ St., im Winter stündlich.

Eine dritte Linie verkehrt von der Riva degli Schiavoni (Abfahrt
nahe dem Ponte della Paglia, Pl. H 6) direkt nach dem Lido alle 20-30 Min.
(im Winter nur 8mal tägl.): Fahrkarte, vor dem Einsteigen zu lösen,
15 c., hin und zurück 25 c., desgl. einschl. Fahrt und Eintritt zur Bade-
anstalt
50 c., mit Seebad 1 fr. 20 c.

Hauptpost: Fóndaco dei Tedeschi (Pl. G 4; S. 441), bei der Rialto-
brücke
, von 8 Uhr früh bis 9 Uhr abends (postlagernde Briefe im Hofe
links). Telegraph (Pl. G 6; zugleich Nebenpostamt), Bocca di Piazza,
hinter der Westseite des Markusplatzes.

Bankgeschäfte: Banca Commerciale Italiana, Calle Larga 22 Marzo
2188; Drog, Mayer & Co. (Wechsler), Bocca di Piazza 1239; Th. Cook
& Son
(s. unten). Buchhandlung: P. Faerber (s. unten), Campo S.
Moisé 1456.

Reisebureaus: P. Faerber (Hamburg-Amerika-Linie), Campo S. Moisé
1458, im Hôt. d’Italie-Bauer, Agence Lubin, Piazza S. Marco 138, beide
zugleich Stadtagentur der Eisenbahn; Th. Cook & Son, Piazzetta dei
Leoni (Nordseite der Markuskirche), Schlafwagenagentur.

Dampfer-Agenturen: Norddeutscher Lloyd, Piazza S. Marco 118;
Hamburg-Amerika-Linie (Winter-Mittelmeerfahrten mit dem S. 117 gen.
Dampfer Meteor), s. oben; Navigazione[Navigazione] Generale Italiana, Campo S.
Stefane; Österreichischer Lloyd, für die Linie Venedig-Triest (S. 446), an
der Piazzetta (S. 444); Ungarisch-Kroatische Seedampfschiffahrts-Aktien-
gesellschaft
, für die S. 448 gen. Linie Venedig-Fiume (Budapest), bei Th.
Cook & Son (s. oben).

Bei beschränkter Zeit (½-1 Tag): Fahrt durch den Großen Kanal
(S. 441); Markusplatz mit der Markuskirche und dem Dogenpalast (S. 444).
Der Dogenpalast und die städtischen Museen sind wochentags 9-3 Uhr gegen
Eintrittsgeld, Sonn- und Festtags 10-2 Uhr frei zugänglich.

Venedig, ital. Venezia, einst die glänzendste Handelsstadt der
Welt, jetzt Provinzhauptstadt mit 148500 zu einem Viertel ganz
verarmten Einwohnern, Kriegs- und Handelshafen, liegt 4km vom
Festlande in den Lagunen, einem 40km l. 15km br. sehr seichten
Wattenmeer, welches durch Nehrungen (lidi) vom Adriatischen
Meer getrennt ist. Die Stadt besteht aus 117 Inseln und ist von
mehr als 150 Kanälen (canale, rio) durchzogen, deren Ufer durch
378 Brücken verbunden sind. Die Häuser sind auf Pfahlrosten er-
baut
und bilden ein enges Gewirr von oft kaum m br. Gassen
(calle, salizzada u. a.). Mittelpunkt des Verkehrs ist der Markus-
platz
, die Piazza San Marco (kurz la Piazza genannt), und die
angrenzende Piazzetta, die anderen Plätze werden Campo oder
Campiello genannt.

Das Volk der Veneter welches im Altertum den NO. Italiens be-
wohnte
, war illyrischen Stammes, wurde aber schon seit dem III. Jahr-
hundert
vor Chr.
durch die Römer romanisiert. Bei der Verheerung des
Festlandes durch die Hunnen flüchteten die Bewohner der Küste auf die